Gasaustritt, beschädigte Hauptgasleitung

Technische Hilfeleistung Christian Schwarzer

Am Vormittag des 07. Juli 2009 um 11:07 Uhr wurde Alarmstufe 7 (Gefahrgut) ausgelöst, daraufhin wurden die Feuerwehren Speichersdorf, Kirchenlaibach, Weidenberg, Seybothenreuth und Kemnath alarmiert. Die Einsatzstelle befand sich direkt neben unserem Feuerwehrhaus.

Bei Baggerarbeiten wurde eine Hauptgasleitung beschädigt, worauf ein Mitarbeiter des Gasversorgers sofort nach seinem Eintreffen die Feuerwehren alarmierte. Es wurde eine weiträumige Sperrung eingerichtet. Ein Kindergarten und mehrere Wohnhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft wurden geräumt. Die Einsatzleitung wurde von unserer Wehr unter der Führung unseres 1. Kommandanten Thomas Hartmann eingerichtet, unterstützt durch eine Abschnittsleitung der Feuerwehr Speichersdorf unter Führung des 1. Kommandanten Roland Steininger, Kreisbrandmeister-Gefahrgut Ralf Riedel, Kreisbrandrat Hermann Schreck und Kreisbrandmeister Karl-Heinz Sehnke. Mit Hilfe des Gasmessgerätes wurden mit zwei Atemschutzgeräteträgern mehrere Messungen im Umkreis der Leckstelle, vor allem in dem unmittelbar angrenzenden landwirtschaftlichen Anwesen sowie den Wohnhäusern durchgeführt.

Nach der ersten Lageerkundung konnte für die Feuerwehr Kemnath Alarmstop gegeben werden und auch die Feuerwehr Seybothenreuth konnte nach kurzer Zeit wieder abrücken.

Ein Reperaturtrupp der Firma EON kam, um das Gasleck abzudichten. Die Einsatzstelle wurde mit Hilfe von Wasserwerfern, Hydroschildern, mehreren C-Strahlrohren und einem Pulverlöscher P250 gesichert. Zwei Hochleistungslüfter wurden in Stellung gebracht, um einen angrenzenden Kuhstall und die Baugrube zu belüften. Mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehren Kirchenlaibach, Speichersdorf und Weidenberg standen ausgerüstet auf Bereitschaft. Der Rettungsdienst war auch mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.

Gegen 13:15Uhr konnte dann die Gasleitung endgültig abgedichtet werden. In einem Radius von 75m um die Austrittsstelle wurden alle Häuser nochmals auf Gaskonzentration mit Hilfe eines Messgerätes überprüft. Es konnten keine Gaskonzentrationen mehr festgestellt werden, so das auch nach Entwarnung des Gasversorgers gegen 15:30Uhr der Einsatz für die Feuerwehren beendet werden konnte.

Zurück