Der Patenverein, die Freiwillige Feuerwehr Kirchenlaibach ließ es sich nicht nehmen, bei der Christbaumversteigerung der Feuerwehr Plössen mit dem sattlichen Höchstgebot von 150 Euro, die Attraktion des Abends, einen reichlich bestückten Christbaum mit nach Hause zu nehmen. Sie waren mit einer 20 Mann starken Abordnung, darunter auch eine Reihe Jugendfeuerwehrler, in blauen T-Shirts angereist und demonstrierten so ihr freundschaftliches Verhältnis zu den Plössenern.
Das Gasthaus Kohl war rappelvoll, als die Auktionatoren zum ersten Gebot aufforderten. Nicht nur Feuerwehrchef Norbert Walter zeigte sich bei seiner Begrüßung höchst erfreut. Er konnte neben Bürgermeister Manfred Porsch auch die vollständig angereiste CSU-Gemeinderatsfraktion und Vorstandsriege ebensowie die Vertreter der Landjugend und des Geselligkeitsvereins Hide Away begrüßen. Neben allerlei Werkzeug, Spielzeug, Gutscheine und Getränke waren vor allem die selbst gemachten Pressäcke, geräucherte Käsestücke und die behängten "Ästla" sehr begehrt. Anita Porsch aus Speichersdorf etwa sicherte sich mit einer Bauernente, Oliver Hösl aus Kirchenlaibach mit einem Rehschlegel den Dreikönigsbraten. Heiko Adelhart, Selbitz, nahm für den Kaffeenachmittag die selbstgemachte Schokotorte mit nach Hause. Zudem versteigerten die beiden Auktionäre Karlheinz Dadder und Jürgen Heier geräucherte Forellen, Honig, Autozubehör und Holz für den Kaminofen. Noch zu vorgerückter Stunde verstanden sie es mit geschickter Zunge, dass Höchstpreise erzielt wurden, acht Euro etwa für einen Regenschirm.
Ein Dreikampf zwischen dem Plössener Wolfgang Heindl, des CSU-Ortsverbandes und der Kirchenlaibacher Feuerwehr entfachte sich gegen Ende der Christbaumversteigerung um den begehrten Stamm, der mit Spirituosen,Wurstwaren und Brezen bestückt war. Den längsten Atem hatten am Ende die Brandschützer aus Kirchenlaibach um den Kirchenlaibacher Feuerwehrvorsitzenden Herbert Reiß und Kommandant Thomas Hartmann, die letztendlich den Zuschlag für das Prestigeobjekt erhielten.